Zugkontrolleinrichtungen: Kompromisslose Sicherheit.
Die SBB Infrastruktur betreibt und unterhält das am dichtesten befahrene Schienennetz Europas. Personen- und Güterzüge befahren dieselben Strecken in kurzen Abständen. Unregelmässigkeiten wirken sich rasch negativ auf den Betrieb und die Fahrplanstabilität aus.
Mit dem Überwachen von Zügen und besonders exponierten Gefahrenzonen im Streckennetz werden solche Risiken auf ein Minimum reduziert. Die Zugkontrolleinrichtungen (ZKE) der SBB machen die Eisenbahninfrastruktur sicherer und verfügbarer: In einem umfassenden und engmaschigen Netz prüfen die ortsfesten Messeinrichtungen am Gleis relevante physikalische Merkmale des Zugs bei der Vorbeifahrt mit Streckengeschwindigkeit. Diese automatisierte Zugbeobachtung ist in der Schweiz konsequent ausgebaut, weiterentwickelt und vernetzt worden.
Mit der netzweiten Platzierung von ZKE-Anlagen liefert die SBB einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit des Eisenbahnverkehrs und zur besseren Verfügbarkeit der Trassen in der Schweiz.
Mehrere Komponenten, ein Gesamtsystem.
Mit Zugkontrolleinrichtungen (ZKE) werden sicherheitsrelevante Profil- und Antennenortungen, Brand-, Chemie-, Heissläufer- und Festbremsortungen durchgeführt. Weiter werden Lastverschiebungen, Lastüberschreitungen und Radfehler detektiert sowie Naturgefahren beobachtet.
Zusätzlich werden verfügbarkeitsrelevante Kontrollen wie Fahrdrahtanhubmessungen und Dragging Equipment Detection (DED) vorgenommen. Die vollständige Integration von RFID-Systemen erlaubt die radscharfe Identifikation der Fahrzeuge und eine zuverlässige und rückverfolgbare Zuordnung der Messdaten bis auf Ebene der einzelnen Radsätze. Alle Alarme und Interventionen werden in einer Datenbank erfasst. Diese Informationen werden zur Wartungsoptimierung an die betreffenden Eisenbahnverkehrsunternehmungen weitergegeben.
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