RFID-Lesegeräte am Gleisrand identifizieren bei der Zugdurchfahrt kontaktlos die Fahrzeugnummer, sodass eine lückenlose Nachverfolgung der Fahrzeuge möglich ist. Die Messdaten stellen wir, die SBB, den Eisenbahnverkehrsunternehmen zur Verfügung, damit beispielsweise der Fahrzeugunterhalt besser geplant werden kann.
Nutzen.
- Die wagenscharfe Identifikation der Fahrzeuge ermöglicht das Zuordnen von Messdaten zu den Fahrzeugen.
- Die Digitalisierung der Daten und deren Messwertanalyse in Echtzeit ermöglichen die vorzeitige Schadenserkennung sowie eine achsscharfe Zuordnung für die Alarmierung. Das begünstigt die zustandsbasierte Instandhaltung und trägt zur Steigerung der Qualität und Rollmaterialverfügbarkeit bei.
Technologie.
An den Fahrzeugen sind passive RFID-Transponder angebracht, die von RFID-Readern bei Durchfahrtsgeschwindigkeiten bis 180km/h ausgelesen werden. Mit dem RFID-Reader zusammen wird ein Schienenkontakt für die achsscharfe Zuordnung eingesetzt.
Zentrale Datenverarbeitung und Vernetzung der Messwerte.
Der eingesetzte Reader hat eine Weitwinkelantenne mit 65° Weitwinkel und nutzt die UHF-RF-Einheit mit einer Bandbreite von 865–868 MHz, mit optimaler Konnektivität über PoE+.
Fakten.
- 123 Anlagen sind auf dem ganzen SBB Netz verteilt.
- Die Anlagen erfassen rund 11 000 Züge pro Tag.
- 50% der erfassten Fahrzeuge sind mit Tags ausgerüstet.