Mess- und Diagnosetechnik: Ein sicheres Schienennetz dank modernster Messtechnik.

Das steigende Verkehrsaufkommen stellt hohe Anforderungen an das Schienennetz. Die SBB Mess- und Diagnosetechnik erhebt mit industriellen Mess- und Inspektionssystemen den Zustand der Bahninfrastruktur. Damit bieten wir unseren Kunden die Grundlage für eine hohe Sicherheit und Verfügbarkeit ihrer Anlagen.

Ein Team von rund 30 Mitarbeitenden bei der SBB Mess- und Diagnosetechnik (MUD) sorgt tagtäglich für die Zustandsdatenerfassung mit modernsten industriellen Produktionsmitteln wie Messfahrzeugen, Ultraschallprüfzügen und OnBoard Monitoring Systemen. Dies ermöglicht pünktliches und sicheres Reisen auf dem Schweizer Streckennetz. Die erhobenen Zustandsdaten leisten zudem einen massgeblichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Qualität und zur effizienten Bewirtschaftung der Infrastrukturanlagen.

Die SBB Mess- und Diagnosetechnik erbringt ihre Leistungen beginnend von der Planung von Messfahrten, bis hin zur Bereitstellung der digital erfassten Zustandsdaten und -informationen für die nachgelagerten Prozesse in der Wertschöpfungskette. 

MUD plant und führt Messfahrten im Bereich Fahrbahn und Fahrstrom durch und gewährleistet mit den Messfahrzeugen eine kontinuierliche und systematische Ermittlung des Zustands der Infrastrukturanlagen. Durch eine zerstörungsfreie Prüfung mittels Ultraschall- und Wirbelstromprüfung sind wir in der Lage Schienenfehler frühzeitig zu erkennen. Die Einhaltung des Lichtraumprofils wird mittels laserbasierter Systemen anhand der Distanzen und Freiräume der Infrastrukturanlagen überprüft. Mittels fahrtechnischer Untersuchungen garantieren wir die Aufnahme, Analyse und Beurteilung des fahrdynamischen Verhaltens von Strecken- und Schienenfahrzeugen. Die Ergebnisse der Messfahrten werden in der SwissTAMP Datenbank zur Verfügung gestellt oder per E-Mail versendet.

Bild Messfahrzeug
Bild-Legende: Das Messfahrzeug ist eines von verschiedenen modernen Mess- und Diagnosefahrzeug zur Prüfung der Bahninfrastruktur. 

Mit den eingesetzten Messfahrzeugen können unter anderem folgende Inspektionen getätigt werden:

  • Gleisgeometriemessung mit Spurweite, Richtung, Überhöhung, Verwindung, Längshöhe).
  • Schienenprofilmessung, sofern Vergleichsschienenprofile auf dem Messfahrzeug hinterlegt sind. Aktuell sind dies die Profile UIC60 E1, UIC54 E2 und UIC46 E1.
  • Messung Fahrdrahthöhe, Zickzack und Neigung.
  • Fahrleitungs- und Umgebungsvideo.
  • Diagnose ETCS.

Voraussetzungen.

  • Die Messfahrten sind nur auf dem Normalspurnetz (1435mm) möglich.
  • Das Streckennetz (Linien, Gleisstränge und 10m Punkte) muss in der Datenbank für feste Anlagen (DfA) dokumentiert sein (LINK DfA)
  • Die Verfügbarkeit der Diagnose ETCS ist vorgängig zu klären und der Einsatz des DETCS ist mit allfälligen Zusatzkosten verbunden.

Ihre Vorteile.

  • Frühzeitige und systematische Erkennung von Schienenfehlern, Verletzungen des Lichtraumprofils und andere Unregelmässigkeiten auf dem Gleisnetz.
  • Digitale Datenerfassung zur Planung von Instandhaltungsarbeiten.
  • Mehr Sicherheit und Pünktlichkeit auf dem Bahnnetz und höhere Effizienz bei der Instand-haltung.

Weiterführender Inhalt

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